Wie gefährlich ist eine Reise in die Türkei?


USA und Israel warnen konkret, Deutschland allgemein
Die Sicherheitsbehörden verschiedener Länder schätzen die Sicherheitslage in der Türkei unterschiedlich ein. Das deutsche Auswärtige Amt gab für 38 Staaten weltweit aktualisierte Sicherheitshinweise für Reisende heraus, dabei wurde die Lage in der Türkei nicht gefährlicher beurteilt als noch vor wenigen Wochen. Auf den Seiten des Auswärtigen Amtes heißt es unter anderem:“ Reisenden in Istanbul wird geraten, öffentliche Plätze, auch touristische Attraktionen und allgemein Menschenansammlungen in den nächsten Tagen zu meiden. Anweisungen der türkischen Sicherheitskräfte ist Folge zu leisten.“
Den Deutschen, die sich in der Türkei aufhalten oder dorthin reisen möchten, wird generell empfohlen, sich zur Sicherheitslage laufend mittels dieser Reise- und Sicherheitshinweise sowie der Medienberichterstattung informiert zu halten. Menschenansammlungen, auch auf öffentlichen Plätzen und vor touristischen Attraktionen sowie der Aufenthalt nahe Regierungs- und Militäreinrichtungen sollten gemieden werden. Zudem sollte die Nutzung von Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs auf das erforderliche Maß eingeschränkt werden. Auch bei Reisen über Land wird zu besonderer Vorsicht geraten.
Zu den beliebten Badeorten an der türkischen Riviera werden keine weiteren besonderen Hinweise erteilt, im Gegensatz zum türkisch- syrischen Grenzgebiet: „Von Reisen in das Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und Irak, insbesondere in die Städte Diyarbakır, Mardin, Cizre, Silopi, Idil, Yüksekova und Nusaybin sowie generell in die Provinzen Şırnak und Hakkâri wird dringend abgeraten.“ Auch auf die in wenigen Tagen beginnende Weltausstellung EXPO 2016, die in diesem Jahr im türkischen Antalya stattfindet, wird nicht näher eingegangen.
Wesentlich schärfer wird da die Sicherheitslage vom Konsulat der Vereinigten Staaten von Amerika in der Türkei eingeschätzt: "Die US-Mission in der Türkei möchte US-Bürger darüber informieren, dass es glaubwürdige Bedrohungen für Touristengebiete gibt, insbesondere für öffentliche Plätze und Uferpromenaden in Istanbul und dem Badeort Antalya". Noch heikler schätzt offensichtlich die israelische Terrorabwehrbehörde die Lage auch in den Regionen der türkischen Riviera ein. Dort hat man offensichtlich Erkenntnisse ,das Anschläge durch den „islamischen Staat IS“ unmittelbar bevorstehen. Sie forderten ihre Bürger unmissverständlich dazu auf, das Land auf dem schnellsten Wege zu verlassen.

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