Deck 13 und der Leichen-Kühlraum


Was gibt es auf Kreuzfahrtschiffen wirklich und was ist Seemannsgarn
Mythen und Legenden gibt es viele, wenn von Fahrten auf hoher See die Rede ist. Was aber wirklich stimmt oder nur reines Hinrgespinst mithin also Seemannsgarn ist, haben die Experten des Online-Portals “Kreuzfahrtberater.de“ aufgeschrieben.
Auch bei Kreuzfahrten kommt es vor, dass Menschen sterben. In der
Regel stellt dann zunächst der Bordarzt den Totenschein aus. Im Fall eines natürlichen Todes wird der Verstorbene während der Fahrt in einem eigens dafür vorgesehenen Kühlraum aufbewahrt.
Im nächsten Hafen übergibt die Crew den Leichnam dann einem Bestattungsunternehmen oder den zuständigen Behörden zur
Überführung.
„Frauen und Kinder zuerst“ Dieser Spruch ist nach den internationalen
Satzungen über die Sicherheit des menschlichen Lebens auf See falsch. Es gilt vielmehr, möglichst alle Passagiere zu retten. Bei Kreuzfahrtschiffen müssen so viele Rettungsboote vorhanden sein, das 125 Prozent der Passagierkapazität abgedeckt sind. Bei den Seerettungsübungen zu Beginn einer Kreuzfahrt hält die Crew
Passagiere dazu an, zunächst hilfsbedürftigen und schwächeren Personen zu helfen, bevor sie sich selbst in Sicherheit bringen.

Deck 13 ist tatsächlich bei vielen Kreuzfahrtgesellschaften nicht vorhanden. Da Gäste und Crewmitglieder häufig abergläubisch sind, verzichten viele Kreuzfahrtunternehmen darauf, ihre Decks mit Unglückszahlen zu nummerieren.

„Nur Frauen dürfen ein Schiff taufen!“ Unglaublich, aber wahr! Männliche Paten bringen Pech und so taufen hierzulande ausschließlich Frauen Schiffe. Während des festlichen Akts wird dem Schiff sein Name verliehen und eine Flasche Sekt oder Champagner am Schiffsrumpf zerschlagen. In anderen Ländern gehen die Traditionen teilweise noch weiter. So kappen Japaner eine Leine, die eine Nabelschnur symbolisieren soll, die indische Taufpatin wirft eine Kokosnuss an den
Schiffsrumpf und in Afrika sprühen die Patinnen Palmwein direkt aus dem Mund gegen das Schiff. In einem sind sich jedoch alle einig: Sollte etwas schiefgehen und beispielsweise die Flasche während der Zeremonie nicht zerbrechen, gilt dies als schlechtes Omen.
Der Kapitän geht als letzter von Bord, dieser Satz stimmt nicht und doch stimmt er.Im deutschen Seerecht gibt es keinen Paragrafen, der eine eindeutige Aussage zulässt. Allerdings trägt der Kapitän grundsätzlich für alle Vorgänge auf dem Schiff die Verantwortung. Er verfügt über die oberste Befehlsgewalt und muss in Notsituationen alle Maßnahmen anordnen, um das Leben der Passagiere zu retten. In der Regel funktioniert dies am besten vom Schiff aus. In einigen Fällen geht der Kapitän aber auch an Land, um von dort die Rettung zu organisieren.
Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.kreuzfahrtberater.de

Quelle: Kreuzfahrtberater.de

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