Von den Römern bis zur Mille Miglia

Die oberitalienische Stadt Brescia
Viele Städte Italiens haben eine römische Vergangenheit. Auch Brescia glänzt mit Ausgrabungen mitten in der Stadt, ein Kapitolinischer Tempel errichtet von Vespasian direkt neben einem römischen Amphitheater, sowie einem Museum, das perfekt erhaltene Mosaikfußböden zeigt.
Doch die oberitalienische Stadt birgt auch Schätze aus der langobardischen Zeit, wie das Kloster San Salvatore, und natürlich dem Mittelalter mit dem Alten Dom, der Rotonda und der Kathedrale mit der dritthöchsten Kuppel Italiens.
Architektonisch besonders bemerkenswert ist allerdings der Piazza della Vittoria, der Siegesplatz. 1932 nach dem Willen Mussolinis gebaut, zeigt er fast unverändert die klassizistisch-faschistische Bauweise auf: Bögen, ein Giebelfeld und die Anordnung der Säulenbalken. An der Nordseite des Platzes steht der mit Travertinstein überzogene Palazzo delle Poste (das Postgebäude), in der nordöstlichen Ecke befindet sich der Quadriportico, über dessen Eingang sich die Torre della Rivoluzione (der Revolutionsturm) mit der Turmuhr erhebt. Ursprünglich sollte die Piazza della Vittoria als Veranstaltungsort für große Versammlungen dienen; aus diesem Grund wurde hier auch ein Arengario, eine Rednerbühne, aus rotem Tolmezzo-Porphyrstein errichtet, die mit Basrelieffiguren geschmückt wurde. Ein Brunnen mit einer martialisch wirkenden Männerfigur wurde allerdings nach dem Krieg entfernt.
Ein einfacher Bummel von zwei Stunden durch die Innenstadt von Brescia wird da schnell zu einem Gang durch die europäische Geschichte, kleine Tafeln erklären auch in englischer Sprache zumindest antike Bauwerke. Interessierte schließen ihren Weg ab, indem sie entweder einen Besuch der unterirdischen Stadt oder des Museums der Millemiglia folgen lassen. Im antiken Benediktinerkloster Sant Eufemia wird die Geschichte des wohl berühmtesten Oldtimer-Rennens der Welt erzählt, das jeden Mai von Brescia bis Rom und zurück ausgetragen wird.
Brescia ist allerdings auch kulinarisch die Vereinigung bester italienischer Küche und ist in diesem Jahr zusammen mit Bergamo, Cremona und Mantua „Europäische Gastronomieregion 2017“. Die Region lebt von den Fischen aus dem Gardasee, dem Lago d’Iseo und dem Lago d’Idro, der Viehzucht der Umgebung und den Weinanbaugebieten vom Lugana und Chiaretto des Gardasees bis zum prickelnden Franciacorta am Lago d’Iseo. Kein Wunder also, dass sich 11 Michelin-Sterneküchen in der Region befinden ( siehe auch http://https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=1629&cat=reisen).
Auch Golfer werden ihren Spaß rund um Brescia finden. Über 11 Golfplätze unterschiedlichster Ausprägung liegen in direkter Nähe, wie einer der ältesten Italiens, der Franciacorta Golfclub (http://https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=1630&cat=golf) oder der 27-Loch-Platz von Arzaga, entworfen von Jack Nicklaus II und Gary Player.
Weitere Informationen unter https://www.bresciatourism.it

Quelle: eigen

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