Maybach, gelbe Pfützen und ein Kunstautomat

Neumarkt in der Oberpfalz ist nicht nur „überraschend anders“
„Überraschend anders“ mit diesem Slogan wirbt die Stadt Neumarkt in der Oberpfalz um Touristen. Dabei hätte man sich das „anders“ sparen können, denn schon das „überraschend“ würde genügen. Nur knapp 40 Kilometer von Nürnberg entfernt und sogar mit dem S-Bahn-Netz verbunden, haben die meisten Urlauber dieses Städtchen mit knapp 40.000 Einwohnern (noch) nicht entdeckt: Der mittelalterliche Stadtkern mit Oberem und Unterem Markt rund ums Rathaus lebt. Hier ist die Welt noch in Ordnung, Geschäfte wechseln sich mit Cafes und Restaurants ab, an Sommertagen bilden sich vor allen 4 (!) Eisdielen lange Schlangen.
Da die Stadt nicht zu den ärmsten Bayerns gehört, wird auch viel für die Freizeitgestaltung der Bürger – und natürlich der Gäste – unternommen: Altstadtfest, Kinderfest, Public Viewing zur WM, Passionsspiele und Parkfeste ergänzen das überraschend große Freizeitangebot der Stadt, zu dem demnächst auch noch ein stadtnahes Freizeitbad mit allen Spielmöglichkeiten dazu kommt. An Regentagen - und nicht nur an diesen – hat Neumarkt ebenfalls Überraschendes zu bieten: In einer alten Fahrradfabrik stehen sie, die tollsten, edelsten, teuersten Autos aus der Zeit von 1920 bis 1941: die Maybachs. Von den weltweit noch exsistierenden 160 Stück stehen in dieser weltweit einzigartigen Sammlung über 10 Prozent. Für Kunstliebhaber ist auch das Lothar-Fischer-Museum ein „Must“. Viele der Tonfiguren, die einer der bedeutenstenden figurativen Bildhauer der Gegenwart erschaffen hat, können hier besichtigt werden, wie das in den 60iger Jahren entstandene Pop-Art-Werk „gelbe Pfütze“. Mit Kunst hat man es in Neumarkt: Am Rathaus hängt ein umfunktionierter Zigarettenautomat, an dem man sich für 5 Euro immer wieder wechselnde Kunstwerke ziehen kann.
Natürlich ist Neumarkt auch ein lohnendes Ziel für Wanderfreunde: Rund um den Ort wurden 6 Wanderwege ausgebaut, vom Steig zur Burgruine Wolfstein bis zur Zeugenbergrunde. Spaziergänger freuen sich über angelegte Gelassenheitswege, Radfahrer wie Wanderer über den Oberpfälzer Jura, Ausläufer des fränkischen Jura, Hochflächen mit Magerrasen, Wiesen, Äckern und Wäldern, die von Wiesentälern mit kleinen Wasserläufen oder waldbedeckten Inselbergen unterbrochen werden.
Ganz groß wird Neumarkt in nächster Zukunft als Golfdorado werden: 81 Löcher auf zum Teil außergewöhnlichen Golfplätzen ( z.B. Lauterhofen siehe http://https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=1823&cat=golf) warten darauf, entdeckt zu werden.
Kulinarisch ist in Neumarkt natürlich die Oberpfälzer Küche zuhause: Beim Sammüller mit Biergarten und Aussicht über die ganze Stadt locken Oberpfälzer Kartoffelsuppe und Sauerbraten, in der Innenstadt im Hotelgasthof Dietmayr fährt eine Eisenbahn zur Freude der Kinder an der Decke entlang und der Gaumen freut sich auf Apfelsüppchen und Entenbrust mit Reiberdatschi. Getrunken wird natürlich in erster Linie Bier: Blomenhof, Glossnerbräu, Ganssbräu mit Weißbier und natürlich das bekannteste Biobier Bayerns, der Neumarkter Lammsbräu. Kulinarischer Höhepunkt im Jahr sind die Schmankerlwochen, die in Neumarkt den ganzen Oktober füllen.
Übernachtungsmöglichkeiten sind in Neumarkt in der Oberpfalz reichlich gegeben und umfassen den 4-Sterne-Bereich mit einem Park Inn Radisson bis zur Übernachtung im Kloster. Für die Tagungsstätte St.Josef gibt es sogar eine Golfpauschale, die 4 Übernachtungen mit Frühstück, 4 Greenfees, Klosterwasser und sogar die City Card mit vielen Vergünstigungen beinhaltet.
Vom 1. bis 31. Oktober schwelgt die Stadt Neumarkt/Oberpfalz bei den „Neumarkter Schmankerlwochen“ wieder mal in kulinarischen Genüssen. Für die 28. Auflage des Schlemmerfestivals haben sich der Tourismusverband und zehn Neumarkter „Schmankerlwirte“ nämlich ein ganz besonderes Motto ausgesucht: „Gerichte mit Geschichte(n)“ heißt es und huldigt Speisen, die in der Geschichte der deutschen und internationalen Kochkunst mittlerweile Legendenstatus erreicht haben oder um die sich besondere Geschichten ranken. Auf Extra -Speisekarten werden diese Küchenklassiker von den Wirten, gelegentlich auch etwas „modernisiert“ und abgewandelt. Die dazugehörigen Geschichten und Anekdoten erfahren die Gäste in den Wirtshäusern selbst oder auch in der begleitenden Broschüre.
Weitere Informationen unter https://www.neumarkt.de

Quelle: eigen

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