Welllness im Holzhotel

Die Forsthofalm und die Kräuterfee
"Und, wie war's?" So lautet die erste Frage nach der Reise! Manchmal war es ein Flop, manchmal war es okay – und manchmal war es so schön, das ich einen neuen Liebling ins Reiseherz geschlossen habe. Zum Beispiel: Die "Forsthofalm" in Leogang (Österreich) mit einem ganz besonderen, weil ganz natürlichem Spa, in dem Claudia Widauer "regiert". Welch ein entspannter Glücksfall
Dort, wo die Bauern für einen langen, kalten Winter gern Holz vor der Hüttn haben, liegt eines der schönsten Holzhotels der Alpen. Passender kann der Ort also nicht sein: Leogang. Aber die „Forsthofalm“ hat das natürliche Baumaterial nicht vor dem Haus, sondern ausnahmslos im Hotelinneren verwendet. Es war das erste „Holzhotel“ der Gegend – und so erfolgreich, dass jetzt Anfang August ein umfangreicher Neubau eingeweiht wird. Natürlich wieder ganz aus Holz, und wahrscheinlich wieder so gefragt wie in den letzten Jahren, denn viele Alpenorte schwimmen auf einer Welle natürlicher Urlaubsbegeisterung. Die „Forsthofalm“ gehört dazu – Wandern im Sommer, Skifahrn direkt vor der Frühstückterrasse im Winter.
Seit Anfang des Monats zeigt sich die „Forsthofalm“ in neuem Gesicht, ein notwendiger Schritt, denn zu krass war der Unterschied zwischen altem Hotelteil und dem coolen Neubau. Jetzt wirkt die Alm als einheitliches Ensemble. Da könnte Claus Sendlinger bald mal anrufen, der ist schließlich Gründer und CEO der "Design Hotels" weltweit.
Doch der neuen „Moderne“ muss auch die „Forsthofalm“ PR-Tribut zollen: So kommt ein Barmixer mit Weltstatus, der eigene Drinks komponiert. Da wird Brot gebacken und ich weiß nicht was noch alles. Programm ist gefragt. Die Marketing-Maschine rollt auf Hochtouren. Doch mittendrin gibt es einen ruhenden Pol. Mittendrin gibt es Claudia Widauer, die in anderen Alpenorten wohl den Titel „Spa-Managerin“ tragen würde. Doch hier am Berg heißt sie „Kräuterfee“ (auch neu, denn früher hieß sie "Kräuterhexe"). Egal, denn beide Titel sind die höchste und passende Auszeichnung, die man Claudia verleihen kann. Denn die Leogangerin vertritt den erfolgreichen Gegenentwurf zu den aalglatten, umsatz-orientierten und international konzipierten Spas der 5-Sterne-Hotelwelt. Dort, wo der weibliche Gast sich sicher ist: An meinen Körper lasse ich nur (ab und an) meinen Mann und (immer und ausnahmslos) Produkte von St. Barth & Co. Hier regieren internationale Spa-Berater, die ihren Kunden weiß machen wollen: Ohne ein Global-Brand würde der Luxus-Gast nicht entspannen können. Dabei haben Claudia& Co. längst erkannt: „Back to Nature“ ist der wahre Luxus und entscheidend ist nicht der kostspielige Name einer Spa-Linie. Es sind die Inhaltsstoffe, die ein gutes Spa-Produkt ausmachen.Zum Glück. Denn Claudia Widauer ist die perfekte Strategin für „Local Wellness“. Wenn die Therapeutin nicht massiert, dann sammelt sie selbst die Kräuter für ihre Salben, Öle und Peelings.
Ein Interview mit Claudia Widauer gibt es in der Rubrik „Hinziges aus aller Welt"
Informationen zum Hotel unter:https://www.forsthofalm.at

Quelle:

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