Mediterrane Entschleunigung in Südtirol


Wellness im Alpiana Resort bei Lana

Mediterranes Feeling gepaart mit alpinen Genüssen beherrscht nicht nur die Südtiroler Apfelregion rund um Meran, sondern auch das Alpiana Resort. Das Green Luxury Gourmet und Spa Resort liegt nicht im Tal, sondern oberhalb im beschaulichen Örtchen Völlan, das zur Marktgemeinde Lana gehört. Seit 40 Jahren führt Familie Margesin das Hotel, erst vor wenigen Jahren wurde es komplett renoviert.
Unten im Etschtal herrscht Trubel. Lana liegt zwischen Bozen und Meran. Dazwischen: Apfelplantagen, soweit das Auge reicht. Das Tal eignet sich ideal für Radtouren, da es fast eben ist. Viel schöner und urtümlicher aber geht es auf den Hängen oberhalb von Lana zu. Kleine Straßen winden sich in Serpentinen nach oben und überwinden so in kürzester Zeit einige hundert Höhenmeter. Im Alpiana Resort herrscht Ruhe, nur das schmucke Kirchlein von Völlan schlägt jede Viertelstunde. Das Resort ist umgeben von Apfelbäumen, Weinreben, Kastanienhainen und grünen Bergwiesen. Den Ausblick kann man am besten von der Panorama-Sauna im vierten Stock des Hotels genießen.
Fast fällt es schwer, die großzügige Poollandschaft und das Spa des Resorts für Ausflüge zu verlassen. Den wohl besten Ausblick aufs Etschtal hat man von der Kapelle St. Hippolyth, die in rund 45 Minuten über einen abwechslungsreichen, aber am Ende teils steilen Fußweg vom Alpiana Resort aus zu erreichen ist. Alpine Gefühle kommen bei den Wanderungen am Vigiljoch auf, zu dem von Lana aus eine Seilbahn hochfährt. Wer die 1000 Meter Höhenunterschied nicht hinabwandern oder –fahren will, der fliegt am besten: Beim Tandem-Paragliding – zum Beispiel angeboten von Pilot Egon Prader von FlyMeran – liegt einem das Tal praktisch zu Füßen, während die Thermik einem immer wieder Aufwind gibt.

Die meisten Gehöfte in der Region sind Familienbetriebe, die seit Generationen den nährstoffreichen Boden nutzen. Der Zollweghof hat sich auf biodynamischen Weinanbau spezialisiert. In dem alten Keller aus dem 14. Jahrhundert reifen edle Tropfen in Barriquefässern oder Tonamphoren. Geerntet werden die Trauben noch von Hand, ein Fest für die Winzer und ihre Helfer. Wie gut der Wein ist, können Gäste bei einer Weinberg- und Kellerführung mit Verkostung schmecken.
Unweit vom Zollweghof befindet sich der Reichneggerhof. Hier wird’s hochprozentig: Gabi und Josef Höllrigl brennen auf dem 500 Jahre alten Hof Schnäpse und Liköre. Wieso ihr Holunderbeeren-Pfeffer-Likör „Flugretter“ heißt, erzählen sie gerne. Das Rezept für ihren hervorragenden Zirmelerlikör, der nach Wald und Zapfen duftet, behalten sie aber lieber für sich.
Weiter oben im Ultnertal wartet der Ausser-Erbhof. Dort produzieren und verkaufen Alexander und Heidi Pöder ihren Speck, nicht nur den gewöhnlichen Schinkenspeck aus der Keule. Nein, hier wird alles von den eigenen Schweinen verarbeitet. Jedes Stück wird gleich mit Meersalz, Pfeffer und Knoblauch gewürzt und hängt dann im elf Grad kühlen Hofkeller ab. Trotzdem schmecken die verschiedenen Sorten völlig unterschiedlich, sei es Coppa, also aus dem Nacken, Schulterspeck oder Karree, sprich aus dem Rücken. Wer den serpentinenreichen Weg hoch zum Ausser-Erbhof scheut, der findet die Familie Pöder ganzjährig jeden Samstag auf dem Meraner Bauernmarkt.

Trotz der vielen Leckereien rund um Lana sollte man sich als Gast im Alpiana Resort den Hunger nicht gänzlich verderben. Am Abend wartet ein Vier-Gänge-Menü mit wechselnden Vorspeisenbuffets, die für sich schon ganze Mahlzeiten darstellen. Ob Fisch und Meeresfrüchte, Fingerfood deluxe oder Pasta – die Kreationen sind nicht nur etwas für den Gaumen, sondern auch fürs Auge. Apropos: Zum Sonnenuntergang lohnt sich der Blick nach draußen. Denn dann, inmitten der mediterranen Landschaft, glänzen in der Ferne die Dolomiten in ihrer ganzen alpinen Schönheit im Abendrot.

Mehr Infos unter: https://www.alpiana.com und https://www.merano-suedtirol.it/de/lana-und-umgebung.html

Quelle: eigen

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