La Romana und Santo Domingo

siebte und achte Station der Karibik-Kreuzfahrt
Die siebte Station der Kreuzfahrt mit der Costa Pacifica ist auch gleichzeitig der Einstiegshafen, denn nach dem Besuch der östlichen Inseln der Karibik steht nun eine Woche rund um die Dominikanische Republik, Haiti und Jamaica an.

Der Wechsel der Passagiere zieht sich bis spät in den Abend hin, also Zeit genug, um sich La Romana anzusehen. Und dafür ist die Zeit eigentlich zu lang, denn ernsthaft viel zu sehen gibt es in dieser Provinzhauptstadt mit 170.000 Einwohner und einer großen Zuckerfabrik nicht. Der 2 Kilometer lange Weg ins Zentrum führt über den Fluss Dulce, in dessen Mündung der Kreuzfahrthafen liegt. An jedem strategisch wichtigem Punkt steht ein Mann der Politur, wie hier die Tourismuspolizei heißt. Im trostlosen und sehr dreckigen Zentrum versuchen Künstler große Gemälde an Touristen zu verkaufen.

Besser also, man nutzt die Zeit für Ausflüge wie zum Künstlerdorf Altos de Chavon, oder man legt sich an den Pool des Terminals. Das darf man kostenlos, Getränke, Essen und Schatten kosten extra und viel.

Die älteste Stadt der Neuen Welt
Knapp eine Million Menschen leben in der größten Stadt der westindischen Karibik und ältesten Stadt der Neuen Welt, in Santo Domingo. Wieder flankieren die mit Schlagstöcken und Pistolen bewaffneten Uniformierten der Politur den knapp 3 Kilometer weiten Weg vom Terminal ins historische Zentrum. Der Palast von Vizekönig und Entdeckersohn Diego Kolumbus wurde 1510 errichtet, die erste Stadt der westlichen Welt, ganz nach dem Prinzip der Renaissance quadratisch in Blöcken darum platziert. Natürlich sollte man auch nicht vergessen, die erste Kathedrale Amerikas zu besichtigen, in denen die Gebeine Christof Kolumbus bis 1990 lagen, bevor sie für die 500-Jahres-Feier in den Faro o Colon überführt wurden, ein Monumentalbau in der Form eines riesigen Kreuzes.

Wer sich aus der Altstadt heraustraut, wird sich wundern, wie unaufgeräumt und armselig der Rest der Stadt rund ums Zentrum daherkommt. Die Minibusse mit den Routen, die sich Fremden nicht erschließen, hält nur noch der Rost zusammen. Abenteuerlich tiefe Schlaglöcher und offene Abwasserkanäle scheinen eine kleinere Gefahr für die meisten Rostlauben zu sein, als die bis zur Teerdecke abgetragene Stadtmauer, deren Steine blank poliert abgefahren über eine Hauptverkehrsader führen, wenn die auf Schritt gedrosselte Geschwindigkeit als Maßeinheit genommen wird.
Die Halbinsel Samana und Amber Cove unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3584


Tag 1 und folgende unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3567

Quelle: Eigen

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