Lautlos durch das Gesäuse

Mit dem E-MTB durch Österreichs Nationalpark

Laut und tosend durchbricht die Enns in einer langen Schlucht Bergwände aus Kalksteinfelsen, um danach etwas ruhiger weiter zur Donau zu fließen. Die Gegend des Ennsdurchbruchs trägt den lautmalerischen Namen „Gesäuse“. So heißt auch der dortige Nationalpark, der sich bis zum Stift Admont mit seiner weltberühmten Klosterbibliothek erstreckt. Gleich bei Admont an der Bahnstation Hieflau startet unsere Tagesetappe über 28 Kilometer mit 700 Höhenmetern und einer durchschnittlichen Steigung von 15 Prozent nach Johnsbach mit dem E-Mountainbike. Diese Strecke bildet gleichzeitig das sechste und letzte Teilstück der 240 Kilometer langen „Trans Nationalpark“ (siehe
https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=4124 und https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=kulinarik&pID=4110 ).

27 Prozent Steigung zum Einstieg

„Der Grand Canyon ist das Gesäuse Nordamerikas“, witzelt unser Guide Andi Hollinger, langjähriger Mitarbeiter des Nationalparks. „Wir haben hier einen Höhenunterschied von 1800 Metern“. Mit Andi geht es direkt hinter Hieflau zur kniffligsten Stelle des Tages. Ein schmaler Trail mit 27 Prozent Steigung erfordert auch mit dem E-Bike sofort kräftiges Treten und konzentriertes Lenken. Danach winden wir uns auf Serpentinen weniger steil, aber weiter stetig nach oben. Zwischendurch halten wir an, um uns den Verlauf einer mächtigen Lawinenrinne genauer anzusehen. Dann gehts weiter bergauf bis zu unserem höchsten Punkt, dem „Kühboden“ mit der „Hochscheibenalm“ ein paar Meter weiter.

Info-Kino im Pavillon

Von der unbewirtschafteten Alm rollen wir nach kurzer Rast bergab zum Nationalparkpavillon am Gstatterboden. Auf den Infotafeln und im Filmraum vertiefen wir mit Guide Andi unser Wissen rund um den „Nationalpark Gesäuse“ mit seiner Ausdehnung von 10 mal 10 Kilometern. Die „Zierliche Federnelke“ haben wir vorher noch im Original bewundert, jetzt sehen wir sie in Übergröße auf einer Erklärtafel. Nach dem Besuch des Pavillons geht es in die Schlusskilometer. Zunächst radeln wir oberhalb der Enns einen Schotterweg entlang, bis wir dann über einen Bahnübergang und eine Holzbrücke auf die andere Ennsseite wechseln.

Brotzeit mit Biofleisch

Die letzte Wegstrecke durch das Bergsteigerdorf Johnsbach führt über eine Asphaltstraße. Einen letzten, steilen Anstieg bewältigt unsere Gruppe um Guide Andi dank der noch verbliebenen E-Power im Akku locker und wir biegen links ab zu unserem Etappenziel, dem „Kölblwirt“ . Auf der Terrasse des Gasthofs, der sogar Übernachtungen mit Frühstück ab 58 Euro anbietet, sitzen unter den grünen Sonnenschirmen schon jede Menge Wanderer und Radler. Besonders gern bestellt wird das hofeigene Bio-Rindfleisch für 18,50 Euro. Und bei den Getränken kommt auch der Gesäusewein auf den Tisch.

Fazit: Im „Nationalpark Gesäuse“ tummeln sich überwiegend Wanderer. Für die wenigen Mountainbiker ist die wildromantische Gegend des Gesäuses ein eher schwieriges, aber lohnenswertes Revier.

Linktipps:
https://www.nationalpark-Gesaeuse.at ; https://www.steiermark.com ; https://www.transnationalpark.at ; https://www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at ; https://www.koelblwirt.at

Übernachtungstipp: Hotel Spiridom. Das Hotel in Admont bietet derzeit ein Paket mit 3 Übernachtungen zum Preis von 2 inklusive Frühstück, Begrüßungsdrink, Nutzung Wellnessbereich Respiratus mit Blick auf das Bergpanorama
Indoor-Pool mit Massagedüsen, Sauna, Dampfsauna, Ruhebereich In- und Outdoor, Nutzung Fitnessstudio und
Spa-Bag im Doppelzimmer Superior für 289 Euro an. Mehr unter https://spirodom.at

Quelle: eigen

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