nauf aufn Berg
Geniesserblick
überall Ausblicke
und natürlich: DER Ausblick
und nochmal 5 Meter höher
letzte Sonnenstrahlen am Gamsgarten
letzter Sonnenblick vor der Abfahrt
Schneevergnügen auf dem Stubaier Gletscher
„Top of Tyrol“ – so heißt die Aussichtsplattform hoch über dem Stubaier Gletscher auf 3.210 Höhenmetern. Der Gipfel ist nur zwei Bergbahnen und mehr als 1.500 Höhenmetern vom Tal entfernt. Einfacher geht es kaum, mitten ins Alpenparadies zu kommen und die gesamte Schönheit der Tiroler Berge – inklusive Ausblick Richtung Südtiroler Dolomiten – zu überschauen. Die letzten Meter geht es noch einmal in steilen Treppenstufen von der Bergstation hinauf, was mit Skischuhen gar kein so leichtes Unterfangen ist. Doch gerade, dass man sich den Aufstieg verdienen muss, macht das „Top of Tyrol“ besonders: So siegt am Ende das Gefühl, den Gipfel wahrhaftig bestiegen zu haben.
Schnelle Seilbahn
Das wirklich außergewöhnliche Panorama, das auf dem „Top of Tyrol“ seinen Höhepunkt findet, beginnt bereits bei der Anreise. Hoch über Innsbruck schlängelt sich das Stubaital immer weiter hinein in die zerklüftete Bergwelt, vorbei am wuseligen Ort Neustift, am vereisten Fluss Ruetz und an schneebedeckten Wiesen, auf denen nun Loipen gezogen sind. An der Talstation warten gleich zwei komfortable Bergbahnen, an denen es ausreichend kostenlose Parkplätze gibt, sodass es auch in der Hauptsaison zu keinen großen Wartezeiten kommt. Die neue Eisgratbahn befördert mit 48 Gondeln viele Menschen auf einmal und anders als man es von älteren Zweiseil-Schwebebahnen kennt, hat hier jeder einen bequemen Sitzplatz. Nach einer entspannten Fahrt vorbei an der Mittelstation Fernau werden die Skihungrigen nach nur 12 Minuten auf 2.900 Höhenmetern ausgespuckt. Vor ihnen liegt der Stubaier Gletscher in seiner ganzen Pracht, der mit 65 Pistenkilometern das größte Gletscherresort Österreichs ist. Weit oberhalb der Vegetationsgrenze mussten hier für die breiten Pisten keine Bäume gefällt werden.
Vom Top of Tyrol zum Gamsgarten
Die Sicht ist schier endlos. Am Vormittag liegen noch weite Teile der Piste im Schatten, denn die hohen Berggipfel, die das Panorama so einzigartig machen, sind es, die der Sonne gerade an den kurzen Tagen rund um Weihnachten und Neujahr, den Weg versperren. Zum Einstieg darf es eine blaue Piste sein und davon gibt es am Stubaier Gletscher genug. Das Skigebiet ist ein ideales Resort für Anfänger und Familien, Kinder bis 10 Jahren fahren hier sogar gratis mit. Links von der Station Eisgrat führt die Piste hinab zur Bödelehütte und von dort mit dem Sechsersessellift Fernau hinauf. Dort oben blicken die Besucher zum ersten Mal auf die Rückseite des Gletschers hinunter, Richtung Südtirol, und fast jeder zückt sein Handy für ein Selfie oder Panoramabild. Doch zunächst geht es auf der blauen und attraktiven Fernau-Piste wieder hinunter zur Mittelstation. Nach ein paar Runden auf dieser Seite ist es Zeit, die Piste zu wechseln. Über die Eisgratbahn und die Schaufeljochgondel empfiehlt sich der späte Vormittag für einen Abstecher zum „Top of Tyrol“. Dann haben die meisten Skigäste die Aussichtsplattform bereits als ersten Programmpunkt am Tag hinter sich und viele zieht es schon Richtung Gamsgarten, das Zentrum des Stubaier Gletschers, wo eine riesige Sonnenterrasse, eine Skispaßzone für Kinder und Gastronomie locken. Von der Schaufelspitze, auf der das „Top of Tyrol“ gelegen ist, eröffnet sich das sogenannte Skikarussell, auf das man vom Sessellift Fernau bereits einen Blick erhaschen konnte.
Hier befindet sich die Sonnenseite des Skigebiets mit roten Pisten, besten Schneebedingungen, ein wenig abseits vom Schuss und daher ideal, um frei und unbeschwert seine Bogen zu ziehen. Ganz urtümlich wird hier noch mit dem Schlepplift gezogen. Wenn der Hunger ruft, dann ist es Zeit für das Restaurant "Zur Goldenen Gams" am Gamsgarten. An den kurzen Tagen im Dezember und Januar verschwindet die Sonne schon kurz vor halb drei am Nachmittag hinter den Bergen und hüllt sowohl den Gamsgarten als auch den gesamten Gletscher in Schatten. Die meisten genießen die Skipause auf der Terrasse bei Kaiserschmarren, Germknödel und original Wiener Schnitzel vom Kalb, und überbrücken die längere Wartezeit bei Bedienung und Essen zur Rush Hour mit den letzten Sonnenstrahlen. Wer lieber sonnendurchflutete Pisten mag, der spart sich seinen Hunger auf, nutzt das Wetter bis zum frühen Nachmittag aus und macht dann seine Pause, wenn der Schatten gekommen und der größte Trubel am Gamsgarten wieder vorbei ist.
Die letzten Pistenkilometer können über den langen Eisjoch-Sessellift, über den Rotadl-Sessellift oder über den Daunscharte-Schlepplift gemacht werden. Oder es wird sich an der knackig-schwarzen Piste am Daunjoch versucht. Für die Abfahrt ins Tal können geübte Skifahrer die rote Skiroute vom Gamsgarten nehmen – stolze 10 Kilometer lang! Doch Vorsicht: Gerade wenn am Ende des langen Skitages die Beine schon müde und der Körper von Sonne und Höhenluft beansprucht ist, ist es nicht schlecht, den Wagemut beiseite zu legen und von der Mittelstation Fernau einfach bequem die Eisgratbahn hinunter zu nehmen. Und genau das macht ein Top-Skigebiet aus, das genau eine solche Option besteht.
Infos, Preise und Pistenplan unter https://www.stubaier-gletscher.com
Quelle: eigen
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