Auf steinigen Pfaden ins Herz des Karwendels

Von Absam über das Lafatscher Joch zur Hallerangeralm und nach Scharnitz
Das Karwendel ist ein Wanderklassiker – wild und doch gut erschlossen. Eine zweitägige Tour von Absam über das Lafatscher Joch zur Hallerangeralm und weiter nach Scharnitz offenbart die ganze Vielfalt dieses Bergmassivs: steile Anstiege, blühende Almwiesen und kulinarischer Genuss.

Tag 1: Von Absam zum Lafatscher Joch
Los gehts am Halltal-Parkplatz oberhalb von Absam. Die ersten 500 Höhenmeter nach St. Magdalena lassen sich zu Fuß oder bequem mit dem Halltal-Taxi bewältigen (Infos: https://www.hall-wattens.at ). Ab dort führt der Weg auf historischen Spuren des Salzbergbaus aus dem 15. Jahrhundert stetig bergauf – vorbei an alten Stollen, Kapellen und mächtigen Lawinenverbauungen.
Nach rund vier bis fünf Stunden öffnet sich auf 2.085 Metern das Lafatscher Joch – eine weite Hochfläche zwischen schroffen Felswänden. Hier begrüßt die geschnitzte „Jochfee“ des Tiroler Bildhauers Lukas Pittl die Wanderer. Ein Ort, der mit seinen Ausblicken begeistert, aber auch Respekt einfordert: Denn das Karwendel bietet zwar viele gute Wege, verlangt aber meist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Der Abstieg führt hinunter zur Hallerangeralm ( auf 1.774 Höhenmeter), die mitten im größten Naturpark Österreichs liegt. Seit 1439 bewirtschaftet, servieren die Wirtsleute heute regionale Spezialitäten – vom eigenen Rindfleisch über selbst gejagtes Wild bis zum köstlichen Kaiserschmarrn. Übernachten kann man in Lagern oder Zimmern (Reservierung: https://www.halleranger-alm.at ) – alles mit Gemeinschaftsbad.
Besonders stimmungsvoll ist der Abend, wenn die untergehende Sonne die kleine Almkapelle in warmes Licht taucht. An ihrer Wand mit Blick ins Halltal ruht Ludwig Graßler, Münchner Bergsteiger und Initiator des Weitwanderwegs München–Venedig, der 1974 erstmals vom Marienplatz in München bis zum Markusplatz in Venedig wanderte – über die Hallerangeralm.

Tag 2: Durchs Hinterautal nach Scharnitz
Nach einem reichhaltigen Frühstück geht es hinunter zur Kastenalm. Rund 500 Höhenmeter Abstieg, dann zieht sich der Weg auf einer 15 Kilometer langen Forststraße durchs Hinterautal. Viele, die von Scharnitz aus starten, nutzen hier das Rad, das man bei der Kastenalm auch für mehrere Tage sicher anschließen kann. Unterwegs liegt der Ursprung der Isar, wo gurgelnde Quellen zum jungen Fluss zusammenfließen. Kurz vor Scharnitz beeindruckt die enge Isarklamm, von Wasser und Eis während der letzten Eiszeit in die Felsen geschliffen. In Scharnitz endet die Tour am Bahnhof.

Service & Tipps
Beste Zeit: Mai bis Oktober
Anreise: Bahn bis Innsbruck, Bus 502 nach Absam (Ausstieg
Bettelwurfsiedlung). Rückweg ab Scharnitz über
Mittenwald/Garmisch-Partenkirchen/München.
Karten & Planung: Kompass-Karte 26 oder https://www.alpenvereinaktiv.com
Übernachtung: Hallerangeralm oder DAV-Hallerangerhaus
Ausrüstung: Rucksack, Regenschutz, Wanderstöcke, 2 Liter Wasser,
Brotzeit, Blasenpflaster, Powerbank

Quelle: eigen

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