Ins Grün über den Inn

die oberösterreichische Landesgartenschau in Schärding

In Schärding läuft „INNs GRÜN“, die oberösterreichische Landesgartenschau, nur noch wenige Wochen bis zum 5. Oktober. Letzte Chance also gerade für Urlauber im niederbayerischen Bäderdreieck von Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach, kurz mal ins Grün zu „INNs GRÜN“ auf die österreichische Innseite zu wechseln. Die Besucher erwartet auf einer Fläche von 11 Hektar -das entspricht 15 Fußballfeldern-eine farbenprächtige Vielfalt von Pflanzen und Blumen. Bislang strömten bereits rund 190 000 Naturliebhaber in die Landesgartenschau nach Schärding.

Eisenkraut als Publikumsliebling
Geschäftsführerin Andrea Berghammer freut sich jetzt schon über die „vielen netten Rückmeldungen“. Gelobt werde vor allem der „Mix aus Pflanzen und Veranstaltungen“. Besonders begeistert zeigen sich die Besucher vom „Patagonischen Eisenkraut“, dessen lila Farbe gleich hinter dem Haupteingang ein leuchtendes Blütenmeer bildet. „Da kommen die meisten Nachfragen“, staunt Berghammers Vize Nadia Musilek. Das Gartenschau-Gelände erstreckt sich über vier große Bereiche. Das farbenfroh blühende Herzstück bildet das „Grüntal“ mit seinen neun Themengärten sowie der Veranstaltungsbühne und dem Gastgarten mit Bio-Gastronomie. Der „Orangerie- und Kurpark“ mit Café und Streuobstwiese als zweites Gelände grenzt an die alte Stadtmauer. Über die „Innlände“ mit seiner Wiesenlandschaft und einer Fläche mit neugepflanzten Bäumen gelangt man am Innufer entlang zum vierten Bereich, dem „Schlosspark“. Hier lässt sich hoch über dem Inn auf den verbliebenen Mauerresten der von Napoleon zerstörten Burg der Blick schweifen bis weit hinüber auf die bayerische Seite zum Schloss Neuhaus. Für das Gartenschau-Naturerlebnis sorgen die mächtigen alten Bäume und die neu angelegten Blumenbeete.

Kunst und Kinderspielplätze
Viel Wert gelegt haben die Macher der Landesgartenschau auf die Bedürfnisse jüngerer Besucher. Ein großer Spielplatz mit Klettergeräten aus splitterfreiem Robinienholz findet sich zentral gleich beim Festplatz. Auf einem Wasserspielplatz können Kinder nach Herzenslust pumpen, plantschen und stauen. Dazu gibt es noch einen Fitnessparcours für alle Generationen. Auch kunstinteressiertes Publikum kommt nicht zu kurz. Beim Park der Steinmetzskulpturen lassen sich 12 aus Stein gestaltete, zeitgenössische Objekte bewundern wie etwa das „Tüpfelchen auf dem I(ch)“. Über das Gartenschau-Gelände verstreut animieren weitere Kunstwerke zum näheren Betrachten. Wie beispielsweise die „Spirale“ als Symbol für Fortschritt oder der „Übergang“ als eine rot-weiß gestreifte Plattform, die sich an die Gestaltung eines Zebrastreifens anlehnt.

Neun Themengärten
Eine Menge Anregungen für den eigenen Garten bekommen die Gartenschau-Besucher in den insgesamt neun Themengärten. Wie kann ich mit nicht mehr benötigten Dingen meinen Garten verschönern? Das zeigt der Recyclinggarten mit kunstvoll arrangierten, alten Flaschen als Verzierung. Weitere Ideen bieten der Selbstversorger- oder der Wildgarten. Als Hingucker präsentiert sich der In(n)garten, der mit einem blau-grünen Band aus Steinen die enge Verbindung Schärdings zum Inn widerspiegelt.


Spazieren bis in die Innenstadt
Wer mit Chef-Guide Franz Rathwallner über das Gartenschau-Gelände streift, erhält Einblicke über so manches überraschende Detail. „Es sind im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen auch Hunde erlaubt- aber an der Leine und mit Maulkorb.“ Rathwallner rät, den Besuch der Gartenschau mit einem Rundgang durch die sehenswerte Schärdinger Altstadt zu verbinden. Der Weg dorthin über die Innlände erweist sich als ausgesprochen kurz. „Hier hat Napoleon gewohnt “, zeigt Rothwallner auf ein gelbes Haus mit Erker an der alten Innbrücke. Der französische Kaiser eroberte 1809 Schärding und quartierte seine Mätresse im Haus daneben ein. „Nach französischem Recht durfte er mit ihr nicht unter einem Dach wohnen“, erzählt Rathwallner. “Aber Tür an Tür schon. Deshalb ließ er eine Durchgangstür anbringen.“

Floristik im Wassertor
Unter der Innbrücke führt der Weg noch ein paar Schritte bis zum alten Zolltor, dem Wassertor. Bevor es hier rein in die Innenstadt geht, lässt sich in den Gewölben des Torbaus ein weiteres Element der Landesgartenschau besichtigen: die Floristikausstellung mit kreativen Blumen- und Pflanzenarrangements. „Wenn die Ausstellungen wechseln, gehen die Gedecke zur Verschönerung in unsere Alten- und Pflegeheime“, erläutert Guide Rathwallner, der auch als Stadtführer arbeitet. Am Wassertor lassen sich bis in die Räume im ersten Stock die Markierungen der vergangenen Inn-Hochwasser ablesen. Weil es die restlichen Meter zur Altstadt mit dem Unteren und Oberen Stadtplatz stramm bergauf geht, bleiben diese Bereiche vor Überschwemmungen geschützt.

Schmucke Barockstadt
Schärdings prächtige Barockfassaden aus dem 17. Jahrhundert mit reichlich Stuck zeigen, wie wohlhabend der Salzhandel das jetzige 5000-Einwohner-Städtchen gemacht hat. Am dreieckig angelegten Oberen Stadtplatz hält die Shuttle-Bimmelbahn, die den Bahnhof mit dem Gartenschaugelände verbindet. Wer hier aussteigt, gelangt direkt zum Schlosspark und kann dort in die Gartenschau-Tour einsteigen. „Das ist das Schöne, dass Stadt und Gartenschau so ineinander übergehen“, freut sich Guide Franz Rathwallner. „Und dass das meiste auch nach der Ausstellung erhalten bleibt.“


Fazit: Wer im niederbayerischen Bäderdreieck urlaubt, für den ist es nur ein Katzensprung auf die österreichische Innseite nach Schärding. Ein Tripp, der sich lohnt - mit oder ohne Landesgartenschau.

Eintrittspreise: Erwachsene 16,50 Euro (ab 65 Jahre 15,50 Euro); Kinder (6 bis 15 Jahre) 5 Euro ;


Linktipps: https://www.innsgruen.at ; https://www.donauregion.at ; https://www.khs.info

Quelle: Eigen

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