Wie Ägypten und Paris Touristen zurückgewinnen wollen
Der Terror sorgt für Einbrüche im Tourismusgeschäft: Ägypten liegt nach den Vorkommnissen in Sharm-el-Sheik am Boden und die französische Hauptstadt beklagt nach den Anschlägen massive Rückgänge im Städtetourismus.
Ägypten macht es unfreiwillig übers Geld. Eine Auflage des Internationalen Währungsfonds IWF für einen weiteren Kredit war, den Wechselkurs freizugeben. Damit wurde die eigene Währung, das ägyptische Pfund, um 48 Prozent abgewertet. Damit wird zunächst einmal das Leben der Ägypter deutlich teurer: Allein der Preis für Zucker stieg um über 40 Prozent.
Für Touristen, deren Zahl sich im ablaufenden Jahr um über 50 Prozent reduziert hatte, wird Ägypten dadurch deutlich günstiger. Zwar gilt das nicht für Flüge oder Hotelaufenthalte, die meist in Dollars abgewickelt werden, dafür aber für alles, was mit Ägyptischen Pfund vor Ort bezahlt wird.
In Paris beklagt man einen Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr in der ersten Hälfte des laufenden Jahres. Der „Paris Tourismus“ will jetzt mit einer Reihe von Maßnahmen wieder deutliche Rückgewinne erzielen. Eine bessere Webseite und ein Citypass mit Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel und Eintritten zu den besonderen Museen der französischen Hauptstadt sollen nur erste Ziele sein. Englisch- Unterricht gibt es für Tourismus-Mitarbeiter , Taxi- und Busfahrer. Über 200 Studenten werden zu „Touristen-Helfern“ ausgebildet. In gutem Englisch sollen sie – positioniert an den Hotspots der Stadt - Gäste begrüßen, beraten und informieren. An diesen Stellen werden wohl auch mobile Polizeistationen eingerichtet. Und das böse Wort „Ausnahmezustand“ wird durch das positiv besetzte Wort „Hochsicherheitszustand“ ersetzt.
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