Käsejagd in Glouctershire
Supra in Georgien
Seltsame Sitten in anderen Ländern
Während sie in der Schlange warten mussten, klebten Besucher eines Theaters in Seattle aus Langeweile Kaugummis an die Wand. Heute zählt die „Gum Wall“ mit über einer Million Kaugummis zu einer der unhygienischsten Sehenswürdigkeiten der Welt. Auf der 16,5 Meter breiten und 2,5 Meter hohen Fläche kleben auch kleine Kunstwerke wie ein Heiratsantrag aus der speichelbesetzten Masse.
Eine weitere Merkwürdigkeit aus anderen Ländern fand das Online-Portal holidaycheck.de in Afrika: In Äthiopien wird üblicherweise mit den Händen gegessen. Ein Zeichen der Freundschaft und gegenseitigen Wertschätzung ist es nicht nur, gemeinsam vom selben Teller zu essen und sich ein Fladenbrot namens „Injera“ zu teilen, sondern auch, sich ab und zu gegenseitig zu füttern. Beim sogenannten „Gursha“ stecken sich Freunde und Familienmitglieder gelegentlich eine mit äthiopischen Spezialitäten wie Linsenbrei gefüllte Fladentüte in den Mund
In Korea ist es dagegen Tradition, bequem auf dem Boden zu sitzen und auch auf diese Weise zu essen. So findet sich in koreanischen Haushalten nur selten ein Esstisch und auch in Restaurants ist das Speisen auf dem Boden Normalität. Um das Essen im Sitzen gemütlicher zu gestalten, werden vor dem Betreten eines Restaurants Hausschuhe angezogen. Straßenschuhe sind im Essbereich verboten und können meist in bereitgestellte Regale gestellt werden. Der Grund für diese Art des Essens ist die traditionelle Fußbodenheizung, genannt „Ondol“, die seit Jahrhunderten zum Alltag gehört.
Bis zu 5.000 Menschen, die einen Laib Käse auf einem steilen Berg verfolgen – in der Grafschaft Glouctershire in England ist das ein alljährliches Spektakel. Das Ziel ist es, den Käse zu fangen, bevor er die Ziellinie am Ende des Chopper Hills erreicht. Zum Spaß wird die Käse-Jagd vor allem für die Zuschauer, da die Teilnehmer den 45 Grad steilen Berg vielmehr hinunterstolpern, fallen und sich dabei überschlagen als ihn hinunterzurennen. Dabei erreicht der rollende Käse eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometer.
„Iss deinen Teller leer, sonst gibt es morgen Regen!“ – diesen Spruch kennen viele Kinder von ihren Eltern, es sei denn, sie wachsen in China auf. Dort signalisiert der Gastgeber mit einem reichlich gedeckten Tisch seinen Wohlstand. Ein leerer Teller bedeutet, dass der Gast noch Hunger hat und er bringt dadurch den Gastgeber in Verlegenheit, entweder noch mehr zu kochen oder im Restaurant nachzubestellen. Besucher aus dem Ausland sollten also einen kleinen Rest auf ihrem Teller übriglassen, auch wenn es noch so gut geschmeckt hat.
Zu einem georgischen Festessen, der „Supra“, gehören traditionelle Spezialitäten und viel Wein. Die wichtigste Person unter den Gästen ist der sogenannte „Tamada“. Er ist der Tischmeister und fordert die Gäste mit unzähligen Trinksprüchen zum Trinken auf. Angestoßen wird auf alles Mögliche: von den Eltern über die Kinder bis hin zum eigenen Land. Besonders wichtig ist dabei, das Glas nach dem Trinkspruch in einem Zug zu leeren – und das ohne betrunken zu werden. Damit das gelingt, ist das Glas an einer georgischen Tafel für gewöhnlich nur mit 0,1 Litern leichtem Hauswein gefüllt.
Quelle: holidaycheck.de
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