Wo Trinkgelder als Beleidigung gewertet werden

Der Internationaler Trinkgeld-Knigge von Sonnenklar.TV
Der Reiseshoppingsender sonnenklar.TV (https://www.sonnenklar.tv) hat die gängigen Trinkgeld-Regelungen in 50 beliebten Reiseländern analysiert und dabei enorme Unterschiede festgestellt. Urlauber und Reisende sollten sich an den üblichen Vorgehensweisen in den Ländern halten, um keine Enttäuschungen zu erleben. Insgesamt ist ein Trinkgeld bei Restaurantbesuchen, einem Hotelaufenthalt oder einer Taxifahrt in 41 der 50 analysierten Länder gängig.
In einigen Ländern ist eine finanzielle Extra-Würdigung von gutem Service zwar unüblich, wird aber dennoch gern gesehen. Hierzu zählen zum Beispiel Norwegen, Dänemark, Estland und Island. Gar keine Trinkgelder sollten Reisende hingegen in Japan auszahlen. Im Land der aufgehenden Sonne gelten gute Serviceleistungen als selbstverständlich. Eine besondere Honorierung dessen werten die Japaner daher als Beleidigung.
Ähnliches galt bis vor kurzem auch in China. Hier hat sich die Einstellung in den letzten Jahren jedoch geändert, weshalb vor allem kleine Geschenke, etwa für Tour-Guides, gern gesehen sind. Für China-Touristen ist allgemein ratsam, sich vor dem Reiseantritt beim Reiseveranstalter oder -leiter über die jeweiligen Gewohnheiten vor Ort zu erkundigen.
Budget für besonders viel Trinkgeld sollten USA-Reisende einplanen. Hier ist es üblich, bei Restaurant-Besuchen bis zu 20 Prozent Trinkgeld zu geben. Das liegt daran, dass die amerikanischen Kellner ihren Lebensunterhalt oft nur durch dieses Service-Entgelt finanzieren. Auch in Ungarn wird bei einem Abendessen ein Trinkgeld zwischen zehn und 20 Prozent erwartet. In Bulgarien, Kanada, Finnland und Großbritannien ist es gängig, die Leistungen der Kellner mit bis zu 15 Prozent der Rechnungssumme zu honorieren.
In zwölf der untersuchten Länder wird das Trinkgeld direkt mit einer sogenannten Service Charge auf der Rechnung veranschlagt. Das gilt unter anderem für die Vereinigten Arabischen Emirate, Schweden und die Niederlande. In manchen Ländern wird ein Trinkgeld sogar zusätzlich zu dieser “Service Charge” verlangt. Beispiele hierfür sind Portugal, Rumänien, Spanien und Thailand.
Bei Hotelaufenthalten können Reisende in der Regel nach eigenem Ermessen bestimmen, wie viel Trinkgeld sie dem Reinigungspersonal oder den Gepäckträgern geben möchten. Das gilt in über der Hälfte der analysierten Länder. Doch auch hier gibt es in einigen Ländern feste Regelungen. In den USA etwa sollten Reisende für die Reinigungskraft im Hotel ein Trinkgeld zwischen 2 bis 5 Dollar pro Nacht bereitlegen.
Die komplette Analyse steht unter dem nachfolgenden Link zur Verfügung: http://blog.sonnenklar.tv/trinkgeld-knigge-international/

Quelle: Sonnenklar.TV

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