Die Lagunenstadt reguliert den Touristenansturm, legt Capri nach ?
In die U-Bahn , ins Freibad und nun auch noch zur Rialtobrücke: Drehkreuze regeln den Zugang und schließen, falls es zu voll wird. In Betrieb sind die Drehkreuze in Venedig erstmals an diesem Wochenende, weil auch am 1.Mai mit einem Massenandrang auf die Lagunenstadt gerechnet wird.
Mit den Drehkreuzen sollen auch die Ströme der Besucher besser gelenkt werden können. So könnte der Zugang an der Calatrava-Brücke sowie am Hauptweg ,der zum Markusplatz führt, gesperrt werden. Der Platz vor dem Dogenpalast wäre dann immer noch über andere Wege erreichbar. Wann, wie und was gesperrt wird, sollen die lokalen Polizeibehörden entscheiden.
Gleiches gilt für Touristenboote, die am Markusplatz anlegen wollen sowie die Brücke, die Venedig mit dem Festland verbindet. Wird der Ansturm zu stark, darf die Brücke nur noch vom Linienverkehr und Taxis benutzt werden und auch die Strecke zwischen der Piazzale Roma und dem Bahnhof Santa Lucia soll dann nur den Einwohnern Venedigs zugänglich sein.
Nach Venedig überlegt sich nun auch die italienische Urlaubsinsel Capri Zugangssperren für Touristen. Das Touristenchaos auf der lediglich zehn Quadratkilometer großen Insel soll an einigen Tagen „dramatisch“sein. Die Tagesausflügler würden die engen Wege und Gassen der Insel verstopfen, die umhegten Luxustouristen verärgern und letztlich zum Niedergang der Trauminsel mit der Blauen Grotte beitragen. Daher möchte sich Capris Bürgermeister die Erfahrungen der Venezianer mit dem Drehkreuz genauer betrachten.
Share on Facebook