Schmutzige Tricks auf Flughäfen
Nicht das der Flughafen von Palma de Mallorca besonders bekannt wäre für üble Tricksereien bei Urlaubern, dennoch zeigt die Flughafenverwaltung auf ihren Internetseiten mit lustigen Piktogrammen auf, wie man sich davor schützen kann.
Schon bei der Sicherheitskontrolle geht es los, dort wartet der Schlangentrick: Ein Dieb hält die Schlange hinter sich bewusst auf, während der andere bereits durch den Scanner geht. Klar hat der nun viel Zeit, sich die schönsten Handgepäck-Koffer oder Handys, Laptops, Geldbörsen und Schmuckstücke auf dem Laufband auszusuchen, die zu durchsuchen oder gleich ganz mitzunehmen, während die Besitzer hinter dem Komplizen feststecken. Daher sollte man Wertsachen immer erst auf das Kontrollband legen, wenn man sicher als nächster durch den Scanner geht.
Ganz übel auch das miese Geschäft mit dem Einwählen ins WLAN, während man die Wartezeit vor dem Abflug verbringt. Wer sich in ein x-beliebiges WLAN einloggt, liefert Betrügern seine Passwörter und Daten frei Haus. Da kann der kostenlose Hotspot, den offensichtlich jemand "vergessen" hat, mit einem Passwort zu schützen, schnell sehr teuer werden. In Flughäfen daher immer nur das offizielle Netz des Flughafens zu nutzen. Meistens sind dementsprechende Hinweisschilder in den Wartezonen aufgestellt.
Alt, aber immer wieder effektiv ist der Rempel-Trick. An der Gepäckausgabe rempelt sie eine Person an und wenig später bemerken Sie, dass Ihre Geldbörse fehlt. Damit das nicht passiert, sollten Sie Ihre Wertsachen an einem sicheren Ort aufbewahren, am besten in einer Tasche mit Reißverschluss.
Besonders fies ist der Abhol-Trick: Eigentlich ist es ja schön, wenn am Zielort ein Fahrer ein Schild mit dem Namen des Urlaubers in die Menge hält. Dumm nur , wenn es nicht der Fahrer des eigens georderten Shuttle-Service zum Hotel ist, sondern ein übler Betrüger, der sich einfach besser in der Abholhalle platziert. Der wird seine "Gäste" sicherlich auch zum Hotel bringen, doch verlangt er dafür am Ende ein horrendes Entgelt. Einziger Schutz vor dieser Abzocke ist, sich vor Abflug die Autonummer oder den Fahrernamen vom Hotel geben lassen.
Da trägt ein ausgesprochen höflicher und freundlicher Mensch, den Koffer zum Taxi. Dort schlägt allerdings seine freundliche Stimmung um, wenn der Fluggast nicht ausreichend Geld für seine "Dienste" bezahlt. Besser ist es in diesem Fall auf die offiziellen Gepäckträger zuzugehen.
Klassisch ist der altbewährte Ablenker-Trick. Während eine Person den Reisenden ablenkt, bedient sich ein zweiter an den Außentaschen des Handgepäcks oder des Koffers. Bei den ersten finden sich öfters Laptops, Handys, Ausweise oder sogar Bargeld. Gleiches wissen übrigens auch klassische Taschendiebe, die sich gerne in belebten Terminals, Geschäften, Bahnsteigen und Haltestellen aufhalten. Generell schützt man sich zusätzlich, indem man auf Reisen an einem zweiten Platz zumindest die Kopie seines Reisepasses mit sich nimmt.
Immer beliebter wird die "Leihhandy"-Masche: Verkäufer bieten ein örtliches Leih-Handy an. Selbstverständlich hinterlegt man für das an sich kostenlose Gerät eine Kaution, die man bei Rückgabe zurückerhält. Der Trick liegt an einer anderen Stelle: die Anrufgebühren, die sich vermeintlich an den Ortstarif halten, sind in Wirklichkeit wahnwitzig hoch.
Diese und weitere Tricks auf der Webseite des Flughafens von Palma de Mallorca unter
https://www.palmaairport.info/2017/11/01/beware-airport-scams
Quelle: Palma Airport Info
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