Was und wo Touristen nicht fotographieren dürfen
Auch wenn esw noch so sehr in den Fingern juckt, ein Selfie oder ein anderes Foto mit Kamera oder Smartphone zu machen, an manchen Orten ist das einfach verboten. Nach „Mypostcard.com“, die Postkarten App mit dem weltweit größten Postkartenangebot, sind es vor allem 5 Plätze weltweit, wo es besonders streng zu geht :
Es ist das bekannteste Bauwerk Indiens und sicher das berühmteste Mausoleum weltweit, das Taj Mahal in Agar. Aufnahmen von Touristen vor dem Taj Mahal gibt es unzählige. Wohl gemerkt – davor. Denn dort und in den umgebenen Gärten darf ohne Einschränkungen geknipst werden. Aber Achtung: Im innersten Mausoleum ist Fotografieren offiziell strengstens verboten. Zur Vorsorge müssen Besucher Kameras und Stative beim Betreten abgeben. Handys müssen lautlos oder ganz ausgeschaltet werden.
Das alleine genügt dem Vatikan in Rom nicht: Auch wenn es an Motiven innerhalb des Vatikanischen Museums, zu dem die Sixtinische Kapelle mit dem Deckengemälde „Die Erschaffung Adams“ gehört, beste Motive gibt, sie dürfen nicht auf einer Festplatte, sondern nur im fotografischen Gedächtnis gespeichert werden. Wer beim Knipsen in der Kapelle erwischt wird, dem droht der Rausschmiss oder die Wegnahme der Kamera. Auf Instagram tauchen unter dem Hashtag #SixtinischeKapelle bzw. #SistineChapel trotzdem einige Schnappschüsse auf – nicht zuletzt auch von Papst Franziskus selbst – aber er hat dafür bestimmt den Segen Gottes.
Das gleiche gilt auch für Englands Top-Kirche, der Westminster Abbey. Die gotische Kathedrale in London gilt als die Kirche der Könige. Kein Wunder: Seit Jahrhunderten lassen sich hier zahlreiche Mitglieder der britischen Königsfamilie trauen. Aber Fans von Prinz William und Herzogin Kate müssen jetzt stark sein. Es ist nicht gestattet, innerhalb der Kirche Fotos zu machen. Auf der Webseite heißt es, man wolle, dass Besucher die einmalige Schönheit und Geschichte des Gotteshauses live erleben.
Die Schönheit des Gesehenen muss auch im Rotlichtviertel von Amsterdam genügen. Zwar ist es dort erlaubt, die Straßen zu fotografieren, laut Amsterdamer Besucherportal nicht aber die Damen in den Fenstern. Zum Schutz, nicht nur vor Fotos, sondern auch vor Taschendieben, wird ein Großteil des Bezirks 24 Stunden mit – ironischerweise - Kameras überwacht.
Tatsächlich wahr: Das wohl meistfotografierte Motiv Frankreichs darf nur tagsüber abgelichtet werden. Dieses Verbot bezieht sich allerdings nicht auf das Bauwerk selbst. Es ist nämlich laut Société d’Exploitation de la Tour Eiffel „nur“ verboten, den beleuchteten Eiffelturm zu fotografieren und das Bild anschließend kommerziell zu verbreiten. Der Grund: Die Beleuchtung ist urheberrechtlich geschützt. Möglich ist, auf dem Blog oder Instagram-Kanal das entsprechende Copyright der Beleuchtung anzugeben, den Turm im Dunkeln ohne Anstrahlung zu knipsen oder den Schnappschuss ganz old school ins Fotoalbum zu kleben. Wer allerdings gegen das Verbot verstößt, muss im schlimmsten Fall mit einer Unterlassungsklage rechnen.
Alle anderen Motive dürfen gerne geknipst und sofort an die Daheimgebliebenen als Postkarte geschickt werden, meint zumindest https://www.mypostcard.com
Quelle: My Postcard. vom
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