Hohe Inflation bei gleichem Wechselkurs
Urlauber aus dem Euro-Raum müssen in diesem Jahr in vielen Ferienzielen tiefer in die Tasche greifen. Zwar ändert sich der Wechselkurs meist wenig, doch durch die teils hohe Inflation in den Urlaubsländern gibt es weniger für den Euro, etwa in Ägypten und der Türkei. Das ist das Ergebnis des Währungsvergleichs des Reiseportals Travelcircus.
Die Travelcircus-Analyse vergleicht die Währungsentwicklung und die Inflation für 175 Länder außerhalb der Euro-Zone. In Ägypten führen ein schlechterer Wechselkurs und die hohe Inflation dazu, dass Reisende 26 Prozent weniger für ihren Euro bekommen. In Tunesien sind es 14 Prozent. Schlechter schneiden auch Kenia mit neun Prozent und Südafrika sowie Namibia mit sieben Prozent Teuerung für Euro-Urlauber ab.
Weniger für den Euro gibt es etwa in der Türkei. Zwar sorgte der Verfall der türkischen Währung dafür, dass Reisende für den Euro derzeit fast neun Prozent mehr Lira bekommen als vor einem Jahr. Allerdings frisst die Inflationsrate von knapp 16 Prozent diesen Vorteil mehr als auf. Unterm Strich wird es in der Türkei für Deutsche sieben Prozent teurer.
In Thailand verliert der Euro neun Prozent an Kaufkraft, in Myanmar sogar 15 Prozent, in Sri Lanka sieben Vietnam immer noch sechs Prozent. In Kanada gibt’s acht Prozent weniger für den Euro, in den USA sind es vier Prozent. Mexiko verliert neun Prozent.
Dort, wo es günstiger wird, machen die wenigsten Deutschen Urlaub. Zu diesen Ländern gehören Angola, Sambia, Chile, Ghana oder Uruguay. Auf Mauritius darf man sich immerhin auf vier Prozent günstigere Preise im Umtausch freuen.
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