Vorsichtsmaßnahmen bei Reisen im Flugzeug
Wer in Kanada in ein Flugzeug ein- oder aussteigen will, braucht eine Schutzmaske, die Mund und Nase bedeckt. Wer keinen Gesichtsschutz trägt, wird an kanadischen Flughäfen abgewiesen. Allerdings muss er nicht permanent getragen werden: Pflicht ist er an den Sicherheitskontrollen, weil der Sicherheitsabstand von zwei Meter zwischen Kontrolleuren und Passagieren nicht ausreicht.
In einem Konzeptpapier haben deutsche Airlines und Airports ebenso gefordert, Passagieren eine Schutzmaske vorzuschreiben. Allerdings wollen sie selbst nicht für ausreichende Gesichtsmasken sorgen, die soll dann schon jeder Passagier selbst mitbringen. Im Konzeptpapier ist auch keine Rede von Abstandsregeln zwischen Personal und Passagieren. Auch das „Frei-lassen“ des Mittelsitzes ist für deutsche Airliner keine Vorgabe. Den dadurch nur sehr kurzen Abstand nimmt man in Kauf, weil jeder Passagier beim Online-Check-in bestätigen muss, dass er gesund und nicht mit dem Coronavirus infiziert ist. Außerdem könnten Fieber-Screenings gemacht werden.
Deutlich vorsichtiger geht der Flughafen Dubai International und Emirates mit der Vorsorge um: Alle Flugbegleiter sowie Mitarbeiter am Flughafen, die in direktem Kontakt mit den Passagieren stehen, tragen bei Emirates ab sofort eine persönliche Schutzausrüstung, die neben Masken und Handschuhen auch einen Einweg-Schutzkittel über der Uniform und ein Sicherheitsvisier umfasst.
Am Flughafen Dubai International ist das Tragen von Handschuhen und Masken für alle Reisenden und Mitarbeiter obligatorisch. Thermoscanner kontrollieren zudem die Körpertemperatur aller Passagiere und Angestellten, die den Flughafen betreten. Auf dem Boden und in den Wartebereichen wurden physische Abstandsanzeiger angebracht, um Flugästen zu helfen, beim Einchecken und Einsteigen den notwendigen Abstand einzuhalten. Das Flughafenteam hat darüber hinaus Schutzbarrieren an jedem Check-in-Schalter installiert, um den Gästen und Angestellten während der Interaktion am Schalter zusätzliche Sicherheit zu geben.
Die Sitzplätze an Bord von Emirates-Flügen werden den Passagieren bereits vor dem Flug fest zugeteilt, wobei zwischen einzelnen Reisenden oder Familiengruppen unter Einhaltung geltender Abstandsregeln Sitze frei bleiben. Aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen hat Emirates auch sein Serviceprogramm während des Fluges angepasst. Speisen und Getränke werden weiterhin in Boxen im Bento-Stil angeboten, um den Kontakt zwischen den Flugbegleitern und den Passagieren während der Services zu reduzieren und das Risiko von Berührungspunkten zu minimieren. In den individuellen Boxen erhalten die Passagiere Sandwiches, Getränke, Snacks und Desserts. Zeitschriften und anderes gedrucktes Lesematerial stehen vorübergehend nicht zur Verfügung. Handgepäck wird derzeit auf Flügen nicht akzeptiert. Die an Bord erlaubten Gegenstände beschränken sich auf Laptops, Handtaschen, Aktenkoffer oder Babyartikel. Alle anderen Gegenstände müssen eingecheckt werden. Emirates addiert das Freigepäck für Handgepäck auf die jeweilige Freigepäckmenge für aufgegebenes Gepäck beim Check-in. Die Passagiere müssen während der gesamten Reise vom Einchecken bis zum Aussteigen Masken und Handschuhe tragen. Alle Emirates-Flugzeuge werden in Dubai nach jeder Reise einer verstärkten Reinigung und Desinfektion unterzogen.
Quelle: div
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