Wie mit Hotellerie und Gastronomie umgegangen wird
Die Zahlen sprechen eindeutig für die Alpenrepublik. Dort hat man die Corona-Krise wohl im Griff: wenig Neuinfektionen, wenig Tote und wohl auch ein ganz geringer R-Faktor. Da in Österreich der Tourismus eine sehr entscheidende Rolle spielt, hat man sich jetzt zur schrittweisen Lockerung entschieden. Restaurants in Österreich dürfen ab Mitte Mai wieder öffnen, wenn auch mit klaren Auflagen. So dürfen an einem Tisch maximal 4 Personen sitzen, die Platzwahl obliegt dem Bewirtungsbetrieb, von Tisch zu Tisch muss ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden. Das Personal trägt Mundschutz, darf aber von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr abends bedienen.
Ende des Wonnemonats Mai dürfen dann auch die Hotels wieder öffnen. Diese wurden zwar erst Ende März per Regierungserlass geschlossen, hatten aber auch davor schon -wegen der weltweiten Reisebeschränkungen- kaum Gäste.
In Deutschland stellt sich die Situation völlig anders dar: nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind alle relevanten Daten für die Ausbreitung des Corona-Virus unverändert, damit eine weitere Lockerung derzeit nicht in Sicht. Der Hamburger Wirtschaftssenator Michael Westhagemann hält trotzdem eine Lockerung ab dem 18.Mai für möglich. Bundeswirtschaftsminister Altmaier denkt dagegen über mehr Hilfen für Restaurants in der Corona-Krise nach, als über einen konkreten Zeitrahmen für eine Wiederöffnung. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält immerhin die Öffnung der Gastronomie für Ende Mai denkbar, während der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes, Reinhard Meyer, eine Rückkehr zur Normalität erst in ferner Zukunft sieht.Bund und Länder konnten sich gestern auf keine gemeinsame Linie einigen und haben eine Entscheidung auf nächste Woche vertagt.
Quelle: div
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