Bettwanzen lauern überall

Wie man Betten unterwegs checken kann

Egal ob im Hotel, in der Ferienwohnung oder auf dem Kreuzfahrtschiff: Bettwanzen zählen zweifellos zu den Dingen, die Urlaubern ihre wohlverdiente Reise gehörig vermiesen können. Weltweit nimmt die Ausbreitung der kleinen Parasiten kontinuierlich zu. Gerade während der Reisezeiten sind sie stets auf der Suche nach der nächstbesten Nahrungsquelle: das Blut von Menschen, Säugetieren und Vögeln.

In Hotels können sich Bettwanzen am besten ausbreiten. Dank ständig neuer Gäste ist es für die kleinen Blutsauger ganz besonders einfach, sich unbemerkt in Kleidungsstücken, Textilien oder im Reisegepäck einzunisten. Ist ein Hotelzimmer einmal mit den sich schnell vermehrenden Wanzen befallen, ist die Gefahr groß, dass Gäste nicht nur gebissen werden, sondern dass sie die kleinen Parasiten auch im Gepäck mit nach Hause nehmen.

Generell erkennt man einen Bettwanzenbefall an einzelnen oder mehreren Tieren selbst – eine Wanze ist 5 bis 7 mm lang – oder an ihren Spuren, wie schwarze Flecken (Kot), rote Flecken (Blut) oder Häutungsresten. Dr. Christian Klockhaus, Schädlingsexperte und Director of Science & Technology von Rentokil Initial, dem Marktführer für Schädlingsbekämpfung, gibt Tipps, mit denen Hotelzimmer einem ersten Bettwanzen-Checkunterzogen werden können.

Matratze und Bettrahmen
Bettwanzen halten sich gerne ganz nah bei ihrer liebsten Nahrungsquelle, dem Menschen, auf. Daher sollten im Bett zunächst Kopfteile und Ritzen untersucht werden. Bettwanzen sind klein und wahre Meister im Versteckspiel. Daher immer Bettrahmen, Einbuchtungen, Ecken und Verstrebungen auf Ansammlungen von Wanzen untersuchen sowie das Bettzeug, die Matratze, Kopfkissen, Decken, Säume und Nähte auf Wanzen oder deren Spuren.

Nachttische
Auch Nachttische direkt neben dem Bett sind beliebte Aufenthaltsorte von Bettwanzen. Daher sollte auch in den Schubladen, deren Ecken und an Griffen, sowie an den Seiten und unter dem Nachttisch nachgeschaut werden. Auch Ornamente, Lampen und Bilderrahmen können ebenfalls Nistplätze von Bettwanzen sein.

Schränke und Anrichten
Zwar halten sich Bettwanzen gerne in der Nähe ihrer blutspendenden Wirte auf, jedoch können auch andere Möbelstücke den kleinen Parasiten ein Zuhause geben. Der Grund: Bettwanzen gehen gerne mit potenziellen Wirten auf Reise. Sie breiten sich unentwegt aus und nutzen gerne Garderoben, Kleiderschränke oder ähnliche Möbel als Unterschlupf zur Weiterreise. Daher immer auch die Ablageflächen und Ecken, Griffe, Ritzen der Möbelstücke perüfen, mit denen Gepäck oder Kleidung in Berührung kommt.

Sofas, Stühle und Decken
Bettwanzen werden vom Kohlendioxid, welches Menschen ausatmen, angezogen. Areale, in denen sich der Mensch häufig aufhält und Gegenstände mit und auf denen er gerne verweilt, sind daher auch bevorzugte Einfallsorte für Bettwanzen. Also auch Sofas, Stühle und Decken auf Bettwanzen inspizieren und Ritzen, Säume, Ecken, Reißverschlüsse, Verbindungsstücke und Innenteile auf einen möglichen Befall prüfen.

Gepäck
Das Reisegepäck ist der Hauptübeltäter, wenn es darum geht, die eigenen vier Wände mit Bettwanzen zu infizieren. Sie nutzen jede Möglichkeit, um im Gepäck des potenziellen Wirtes mitzureisen. Es empfiehlt sich daher, das Gepäck beim Bezug des Hotelzimmers zuerst im Bad abzustellen und einen Bettwanzen-Check in den Bereichen durchzuführen, in denen das Gepäck gelagert werden soll. Achten sollte man auch auf Bettwanzen-Eier – Bettwanzenweibchen legen bis zu ihrem biologischen Alter von 120 Tagen etwa 120 Eier. Sie können aber auch je nach Umgebungsbedingungen (Temperatur, Nahrungsangebot) bis zu 18 Monate alt werden und in dieser Lebenszeit 350 bis 400 Eier ablegen. Bevorzugt hinterlassen sie diese in Paketen von 10 Eiern. Bettwanzeneier sind 1 mm breit und perlweiß.

Weitere Informationen und Hilfe im Falle eines Falles: https://www.rentokil.com/de/kontakt/

Quelle: Rentokil

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