Hohe Temperaturen in Italien und Griechenland, dennoch kein Rücktrittsgrund
In Griechenland wüten durch die lang anhaltende Hitze Feuerwalzen auf einer Länge von 20 Kilometer im Westen und Nordwesten von Athen. Die Polizei hat jetzt sogar die einzige Verbindungsstraße zwischen Athen und Peloponnes komplett gesperrt, da sich das Feuer immer weiter Richtung der Schnellstraße Athen-Korinth fortbewegt.
In Italien wurde Hitzealarm ausgelöst. Noch bis Ende des Monats erwarten die Behörden extreme Temperaturen, Meteorologen sprechen von einem Hitzesturm, der im Anmarsch ist, auch wenn kein noch so laues, Linderung versprechendes Lüftchen weht. Die Luft stand in Rom am letzten Sonntag bei 38 Grad, die Nacht brachte mit 30 Grad keine Ruhepause. Ganz im Süden, in Sizilien, aber auch auf Sardinien wurde die 40-Grad-Marke überschritten und der Hitzerekord von weit über 45 Grad soll in dieser Woche gebrochen werden. Selbst in den Südtiroler Alpentälern klettern die Temperaturen auf jenseits von 30 Grad, in Bozen werden 38 Grad erwartet. Auch das Mittelmeer bietet keine Abkühlung, ganz im Gegenteil: Durch die hohe Oberflächentemperatur von derzeit bis 30 Grad, strömt extrem hohe Luftfeuchtigkeit in die Städte am Stiefel.
Deutsche Urlauber, die nicht in die Bruthitze am Mittelmeer reisen wollen, können aber nicht auf ein Reiserücktrittsrecht oder Preisminderung hoffen. Der Reiserechtler Paul Degott erklärte gegenüber dpa, das diese Möglichkeit nur bestünde, wenn ein Reiseveranstalter irgendeinen Fehler gemacht hätte, beispielsweise die Klimaanlage am Urlaubsort ausfällt.
Die Reiserücktrittskostenversicherung deckt nur plötzliche schwere Erkrankungen ab. Auch wenn Bluthochdruck erhebliche Beschwerden bei starker Hitze verursachen kann, wir’s dies in der Regel nicht als „plötzliche schwere Erkrankung“ ausgelegt.
Tipps bei großer Hitze unter https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitze-und-hitzeschutz/hitze-und-klimawandel
Quelle: Div
Share on Facebook