Der Bau hat schon begonnen
Kurze Wege ohne Strassen
Viel Grün
Spiegelfassade als Energiequelle
Saudi-Arabien plant die Revolution im Städtebau
Eigentlich ist es keine Stadt im herkömmlichen Sinne, die man da in Saudi-Arabien plant, denn eigentlich ist es nur ein Gebäude. Das aber ist 170 Kilometer lang, 500 Meter hoch und 200 Meter breit. Nur so zum Vergleich: das entspricht der Strecke München-Nürnberg, die Höhe erreicht kein einziges Gebäude in Europa, in den USA ist lediglich das One World Trade Center 40 Meter höher und es bräuchte zweimal das US-Kapitol, um die Breite aufzuzeigen.
Dafür bietet der Koloss, der nördlich von Sindalah am Golf von Akaba am Meer beginnt und schnurstracks Richtung Osten in die Wüste zeigt, Platz für 9 Millionen Menschen. Die Arbeiten haben bereits begonnen, die Baukosten werden auf 210. Milliarden US-Dollar geschätzt.
Das Konzept soll alles bisher städtebaulich Gedachtes komplett revolutionieren. Hier kann nämlich auch diagonal und senkrecht gedacht werden. Dadurch
werden kurze Wege zu allen wichtigen Einrichtungen geschaffen: Krankenhäuser, Schulen, Behörden, Supermärkte, sogar Parks und Freizeiteinrichtungen sollen innerhalb von 5 Minuten erreichbar sein. Unterirdisch verlaufen alle Stränge zur Versorgung, wie auch eine Schnellbahn. Auf Straßen kann verzichtet werden, E-Flugtaxis und Drohnen für Pakete und Lebensmittel übernehmen den Job. Wenn „The Line“ dann einmal steht, soll sie dank Solartechnologie komplett klimaneutral sein. Und um auch für die westliche Welt attraktiv zu sein, sollen die Gesetze Saudi-Arabiens außer Kraft gesetzt und ein autonomes juristisches System implementiert werden. Frauen müssten sich nicht verschleiern, Alkohol wäre erlaubt.
Ein eigenes touristisches Gebiet ist übrigens in Neom, wie das Drumherum von „The Line“ genannt wird, ebenso geplant.
Mehr unter https://www.neom.com/de-de/regions/theline
Quelle: Div, Neom
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