Reisen und Golfen

Mehr Maya- Kult geht nicht

Guatemala bietet mehr als coole Strände
Mit fast 109 000 Quadratkilometern ist Guatemala das zweitgrößte Land im
mittelamerikanischen Gürtel nach Nicaragua. Wer nach Guatemala reist, trifft auf die Maya-Kultur, sowohl in der Vergangenheit als auch unter den mehr als 18 Millionen Einwohnern des Landes, von denen fast 43 Prozent zu dieser indigenen Volksgruppe gehören. Zwar ist Spanisch die einzige Amtssprache des Landes, doch gibt es 22 Maya-Sprachen, von denen einige mehr als eine Million Sprecher haben. Mit anderen indigenen Sprachen wie Garifuna, eine Vermischung der Arawak und westafrikanischer Sklaven abstammen , werden in Guatemala ganze 53 verschiedene indigene Sprachen und Idiome gesprochen.

Über 3000 Maya-Gebäude allein in Tikal
Es ist schwer zu sagen, wie viele Maya-Stätten es in Guatemala gibt, da viele von ihnen noch unentdeckt oder einfach unzugänglich sind. Einige der bekanntesten sind Tikal, Yaxhá, Quirigua, El Mirador, El Tintal, Kaminal Juyú und Iximche. Dabei jagt ein Superlativ quasi den anderen: In Tikal gibt es etwa 3.000 Gebäude, von Tempeln über Paläste, Aquädukte, Zisternen und Ballspielplätze. El Mirador war die größte Maya- Metropole der Vorklassik mit zwei Pyramidentempeln, 55 und 72 Meter hoch. Iximche ist wahrscheinlich die letzte von den Maya gegründete
Stadt in Guatemala, bevor sie 1524 von dem spanischen Gouverneur Pedro de Alvarado erobert wurde. Einige von ihnen gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und werden noch heute von den indigenen Völkern als heilige Stätten verehrt. Mit Hilfe von Drohnen werden auch heute noch Stätten entdeckt, die mitten im
Dschungel liegen und teils sehr schwer zugänglich sind.

Maya-Märkte
Die Maya-Kultur ist generell noch sehr lebending, so zum Beispiel in Chichicastenango: In der kleinen Stadt, 140 Kilometer nordwestlich von Guatemala-Stadt, werden auf einem großen Markt bunte Textilien, Kunsthandwerk und Souvenirs verkauft. Quetzaltenango, auch unter dem Maya-Namen Xelajú bekannt, hat ebenfalls eine lebendige indigene Kultur. Die Stadt liegt im Südwesten Guatemalas auf einer Höhe von 2.234 Metern in der Nähe der Panamericana.

Auch die Hauptstadt bietet Maya-Kultur

Die Hauptstadt Guatemala-Stadt ist die bevölkerungsreichste Stadt Mittelamerikas mit mehr als zwei Millionen Einwohnern im Ballungsraum. Neben einer modernen Skyline verfügt sie über zahlreiche Gebäude aus der Kolonialzeit, Museen zur Geschichte der Maya wie das Popol Vuh Museum, den großen und lebhaften Zentralmarkt und Kunstgalerien.

Deutsche bauten Kaffee und Kardamon an
Cobán wurde 1528 von Dominikanern gegründet, 1538 von Kaiser Karl V. zur
Reichsstadt erhoben und 1599 sogar zum Bischofssitz ernannt. Der Name Cobán stammt wahrscheinlich aus der Kekchí-Sprache und bedeutet "Ort im Nebel" oder "im Regen". Die Stadt liegt auf einer Höhe von 1.320 Metern, so dass der Name perfekt zu dem regenreichen Klima passt. Zur ursprünglichen Maya-Bevölkerung gesellten sich 1863 deutsche Einwanderer, die das kühle Klima schätzten. Hier bauten sie unter besten Bedingungen Kaffee und Kardamom an.

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