Handyversicherungen lohnen sich nicht
Da ist sich der Bund der Versicherten (BdV) sicher:Nur in den wenigsten Fällen ist eine Versicherung fürs Smartphone sinnvoll. Die meisten Tarife sind zu teuer und enthalten eine ganze Reihe von Ausschlüssen, etwa bei Diebstahl oder Schäden durch Witterungseinflüssen. Dazu kommt, dass die Bedingungen und Gründe für einen Ausschluss häufig nicht eindeutig formuliert sind. Deshalb ist im Schadensfall Ärger mit dem Versicherer bereits vorprogrammiert, warnt der Bund der Versicherten. Außerdem werden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht selten erst mit Abschluss der Police ausgehändigt, die Prämie der Versicherung steht selten in einem angemessenen Verhältnis zum Wert des Handys, zumal im Schadensfall in der Regel nur der Zeitwert und nicht der Neuwert eines Gerätes ersetzt wird.
Unter bestimmten Bedingungen sind Smartphones, Tablets und Notebooks ohnehin in der Hausratversicherung mitversichert. Der BdV empfiehlt, sich beim jeweiligen Versicherer zu erkundigen, welche Risiken und Schäden im Vertrag abgedeckt sind. In dem Fall könne man wenigstens sicher sein, von einem Versicherungsexperten beraten zu werden. Im Mobilfunkgeschäft oder Elektronikmarkt bekommen die Kunden Verträge von Elektronik-Fachverkäufern verkauft, die nicht unbedingt Ahnung von den Versicherungsprodukten haben, die sie anbieten.
Die beste Methode bleibt nach wie vor, gut auf sein neues Smartphone aufzupassen und das Gerät so gut es geht vor Fremdzugriff zu schützen. Zahlreiche Hersteller bieten für ihre Smartphones inzwischen auch Tracking-Dienste und Fernlöschung an, so dass man sein Gerät, wenn es abhanden gekommen ist, wieder finden oder zumindest seine persönlichen Daten löschen kann, damit sie nicht in die Hände von Dritten fallen.
Quelle: Bund der Versicherten
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