Wandern mit Bratwürst, Windbeutel und Schwertkämpfern

Landidyll Hotel „Zum Alten Schloss“ in der Fränkischen Schweiz

„Mein Lieblingsgast kommt in festen Schuhen mit Rucksack, ist unternehmungslustig und neugierig“, sagt Wirt, Koch und Hotelier Hans Heberlein, während sich seine Gäste die hausgemachten fränkischen Bratwürste mit Brot, Sauerkraut oder Kartoffelsalat schmecken lassen (3 Stück 13,50 Euro). Auch Vegetarier oder Freunde weniger deftiger Kost werden im „Alten Schloss“ nicht enttäuscht und können beispielsweise Waldpilze in Rahmsoße mit großem Semmelknödel (18,50 Euro) bestellen. „Heimat aufm Teller“ ist das kulinarische Motto, dem sich Wirt Heberlein in Kleedorf in der Fränkischen Schweiz, zwei Kilometer nördlich von Hersbruck, verschrieben hat. Bodenständig im besten Sinne ist hier alles: das Hotel mit seinen funktional einfach eingerichteten Zimmern. Das Gasthaus mit seinen gemütlichen Stuben. Und die Umgebung mit den Wander- und Radwegen rund um Hersbruck. Nur der Name „Schloss“ will nicht so recht dazu passen.

Wandern und Radeln zur Burg Hohenstein

Aber auch dafür gibt es einen handfesten Grund. Das Hotel, dessen Ursprünge als Ausflugslokal für Wanderer aus dem Nürnberger Raum auf die Zeit um 1900 zurückreichen, liegt am Wanderweg zur Felsformation „Altes Schloss“ und hat diesen Namen übernommen. Heberlein, Inhaber in fünfter Generation, pflegt die Wurzeln der Wandererherberge in seinem Drei-Sterne-Superior-Haus. Er ist außerdem Mitglied der Kooperation der „Landidyll Hotels“ mit einem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und Regionalität (siehe https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=4029 und https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3864 ). Eine klassische Wanderstrecke führt zur mächtigen, im 11. Jahrhundert errichteten Burg Hohenstein, die auf einem 30 Meter hohen Kalksteinfelsen thront (Eintritt 2,50 Euro, Kinder 1 Euro). Über Forst- und Waldwege sowie wenig befahrene Landstraßen wandert es sich gut 10 Kilometer stetig leicht bergauf bis die Burgtürme in Sicht kommen. Noch flotter läuft es, wenn man sich auf eines der beiden hoteleigenen E-Bikes schwingt (Miete für Hotelgäste 25 Euro oder über Radverleih https://www.renzi-rent.de/ 39 Euro).

Schwertkämpfer und Windbeutel

Von der 624 Meter hochgelegenen Burg reicht der Ausguck weit hinein ins Nürnberger Land. Mit etwas Glück fürs richtige Timing kann man auf dem Burggelände den historischen Schwertkämpfern um Andreas Fuchs beim Training zusehen. Mit ihrem Verein „Schwert und Bogen“ (https://www.schwert-und-bogen.de) pflegen sie nach Anleitungen in alten Schriften den Schwerterkampf. Eine Kunst, für die Nürnberg durch den Meister Johann Lichtenauer im Mittelalter berühmt war. Außerdem werden auch Anfängerkurse im Bogenschiessen angeboten. Für eine Pause bietet sich am Fuße der Burg das beliebte „Windbeutelcafé Hohensteiner Hof“ an. Als Wanderer sollte man dann allmählich an den Rückweg denken, während E-Biker ihre Runde noch etwas ausdehnen können. Zum Beispiel zum Wasserfall von Griesmühle, wo das seltene Pyrenäen- Löffelkraut sprießt. Weiter das Pegnitztal entlang lässt sich auch noch ein Schlenker zum Pavillon des Hersbrucker Imkervereins in Ellenbach einbauen. Von hier bezieht das „Alte Schloss“ den Honig fürs Frühstücksbuffet (https://www.imkerverein-hersbruck.de).

Eine Viertelstunde nach Nürnberg

Wer eine Auszeit im „Alten Schloss“ verbringt, will natürlich vor allem die ländliche Idylle der Fränkischen Schweiz erleben. Aber: „Wir empfehlen unseren Gästen unbedingt einen Ausflug nach Nürnberg“, sagt Gastgeber Hans Heberlein. Und das funktioniert denkbar einfach. Der Regionalzug vom Bahnhof Hersbruck fährt in nur 15 Minuten zum Nürnberger Hauptbahnhof. Vom Bahnhofsplatz überquert man eine Straße und ist schon drin im historischen Nürnberg mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer. Dort beim Altstadteingang mit dem „Königstor“ gelangt man gleich in den „Handwerkerhof“ mit seinen engen Gassen und den kleinen Fachwerkhäusern. Eines davon beherbergt das „Bratwurstglöcklein“, wo es die original Nürnberger Bratwürste direkt vom Grill als „Drei im Weckla“ (3,50 Euro) frisch auf die Hand gibt. Die Würste sind kleiner und weniger körnig als die fränkischen Bratwürste beim „Alten Schloss“ in Kleedorf. Welche sind nun besser? „Die schmecken sehr gut“, lobt anerkennend „Schloss“-Chef Heberlein die Nürnberger Bratwürste. Damit also: Unentschieden auf höchstem Niveau.

Fazit: Die Fränkische Schweiz steht für jede Menge attraktiver Outdoor-Möglichkeiten. Zum Reinschmecken eignet sich eines der Pauschalangebote des „Landidyll Hotel Zum Alten Schloss“. Beispielsweise beim „Landidyll Kurzurlaub“ mit zwei Übernachtungen mit Halbpension (ab 149 Euro pro Person im Doppelzimmer) wird nach einem Power-Wander- oder Bike-Tag auch der Hungrigste bei leckerer, fränkischer Hausmacherkost garantiert satt.

Linktipps:
https://www.zum-alten-schloss.de; https://www.urlaub.nuernberger-land.de; https://www.landidyll.com; https://www.tourismus.nuernberg.de

Quelle: eigen

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