Die Goldene Brücke auf den Ba Na Hills

Der vietnamesische Vergnügungspark in den Wolken
Wer die Bilder von der „Goldenen Brücke“ in den Ba Na Hills sieht, glaubt an ein gigantisches Bauwerk aus uralten Zeiten: in einem Rundbogen, gelagert auf zwei aus Felsen gehauenen Handinnenflächen führt die mit Messing-Handläufen ausgestattete Brücke über den undurchdringlichen grünen Dschungel hoch oben über dem Meer.

In Wirklichkeit, was natürlich dem Ausblick und der Baukunst nicht entgegensteht, ist die Brücke Teil eines riesigen Vergnügungsparks über der Bay von Danang, auf halbem Weg zwischen Hanoi und Ho-Tschi-Minh-Stadt, dem ehemaligen Saigon.
Vier Vietnamesen, superreich geworden in Russland, der Ukraine oder durch den Verkauf von Instant-Nudelsuppen, haben knapp 1400 Meter über dem Meeresspiegel eine Art Märchenwelt in die Ba Na Hills gezimmert. Der Tagespass kostet 37 US-Dollar, für den Durchschnitts-Vietnamesen im kommunistisch geführten Land fast unerreichbar teuer.

Und doch leisten es sich nicht wenige, um diese fremde Welt zu bestaunen: eine Mittelalter-Welt mit Burgen und Märkten, das französische Dorf mit Mini-Notre-Dame und Gare de Lyon, der Helios-Wasserfall, als wäre er dem Schloßpark von Versailles entraubt. Natürlich darf auch ein Moon Kingdom nicht fehlen, eine große Burg , gebaut als Mischung vieler europäischer Burgen und Disneys Neuschwanstein. Darin verborgen sind unterirdisch viele typische Fahrgeschäfte, Showbühnen, Kinos mit 3D-, 4D- und 5D- Filmen und ein Wachsfiguren-Museum. Überall kann man bestens speisen und trinken, vom Weinkeller bis zum Bierpalast, vom Hot—Dog-Stand bis zur Nouvelle Cuisine und selbstverständlich auch übernachten, alles zu europäischen Preisen ( Bier 0,33 für 4 USD, Würstl für 6 USD).

Auch an ein spirituelles Land wurde gedacht, prachtvolle Gärten, eine überdimensionale Buddha-Statue, ein Rosengarten. Schade nur, dass überall-wie in Disney-Land-beruhigende Musik zugespielt wird, vielleicht um die strömenden Menschenmassen erträglich zu machen.

Rauf und Runter ins „Paradies über den Wolken“, das wettertechnisch jeden Tag angeblich alle Jahreszeiten abbildet ( unser Besuch brachte Nebel bei 20 Grad und strahlenden Sonnenschein bei 28 Grad), geht es übrigens mit einem ausgeklügeltem Seilbahnsystem, dem Doppelmayr sei Dank.

Fazit: Vietnams größte Touristenattraktion ist für Vergnügungspark-Fans ein absolutes Muss. Kreuzfahrer müssen sich zwischen der „Sun World“ und den antiken Tempeln von Hoi An aus Zeitgründen entscheiden.
Weitere Informationen unter https://banahills.sunworld.vn/en

Quelle: Eigen

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